Sturmflut

Heute ist es stürmisch. Die Ostsee steht hoch und der Seegang ist beeindruckend. Das Wasser läuft weit auf dem Rest Strand auf und fließt in langen Rinnsalen wieder ab. Dazu braust es um die Ohren, dass man sich kaum denken hört. Die Leute brüllen ihren Hunden hinterher, um den Sturm zu übertönen. Aber die Hunde hören eben auch nichts. Chaos. Und eine beachtliche Menschenmenge. Wir waren nicht die Einzigen, die Lust auf das Spektakel hatten.

Es wäre durchaus Wetter für Handschuhe gewesen. Meine Finger waren nach einer Weile so klamm, dass es schwerfiel, die kleinen Knöpfe der Kamera zu bedienen. Und meine Schuhe sind wasserdicht – was nichts nützt, wenn ich vergesse, vor der anlaufenden Welle zurückzuspringen.

Zur nächsten Sturmflut suche ich mir einen anderen Strand, der nicht nur den Blick frontal auf das Meer bietet, sondern Steine, Baumstämme oder dergleichen im Vordergrund.

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